Biointelligenz im Fraunhofer-Leitprojekt RNAuto (Serie, Teil 2)
Das Fraunhofer-Leitprojekt RNAuto will allogene Zellprodukte für 50 bis 100 Patienten innerhalb eines einzigen Batches herstellen können.
Das Fraunhofer-Leitprojekt RNAuto will allogene Zellprodukte für 50 bis 100 Patienten innerhalb eines einzigen Batches herstellen können.
Seit der Corona-Pandemie sind mRNA-Wirkstoffe durch die Impfstoffe von BioNTech und Moderna in aller Munde. Was viele jedoch nicht wissen: erforscht und entwickelt wird diese Technologie bereits seit mehreren Jahrzehnten. Das neue Fraunhofer-Leitprojekt mit Biointelligenz-Charakter RNAuto will automatisierbare und skalierbare Herstellungsprozesse für mRNA-basierte Arzneimittel entwickeln.
Mit dem Begriff Biointelligenz ist die Hoffnung verbunden, den Menschen eine ökologisch ausbalancierte, nachhaltige Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu ermöglichen. Dezentrale, hochflexible und adaptive Fertigungsmodule werden die meisten Konsumprodukte komplett verändern. Die Idee ist es, die Module mit selbstlernenden Algorithmen zu koppeln, um regional zur Verfügung stehende biobasierte Materialien aufzubereiten – etwa in Bioreaktoren oder Bioraffinerien – oder direkt zu Produkten mit neuartigen Funktionalitäten zu verarbeiten.
Wir stellen die „Elemente der Flexibilität“ vor, sechs Designmerkmale die universell von der Natur eingesetzt werden, wenn es um die Flexibilität und Selbstanpassung von Lebewesen geht. Im Leitprojekt EVOLOPRO beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir von den Elementen der Flexibilität auch in der Produktionstechnik profitieren können.
Katalytische Verfahren spielen in der Chemieindustrie eine zentrale Rolle. Im Mittelpunkt stehen dabei Katalysatoren, also Substanzen, die chemische Umwandlungsprozesse auslösen. Um diese Vorgänge zu steuern, kommt es auch auf die Trägermaterialien für die Katalysatoren an. Dr. Melanie Iwanow, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IGB, geht in ihrem Blog-Beitrag der Frage nach, was geträgerte Katalysatoren sind und wie sie sich produzieren lassen – auch auf biologischer Basis. Ein Beispiel dafür ist Aktivkohle als Trägermaterial, welche nicht nur aus fossiler Kohle oder aus Holz hergestellt werden kann, sondern mit einer am Fraunhofer IGB entwickelten Methode auch aus grünen Lösungsmitteln – für mehr Nachhaltigkeit in der Chemiebranche.
Feinchemikalien aus Müll: Abfälle können nicht nur zur Erzeugung nachhaltiger Energieträger beitragen, sondern auch als Rohstoff für verschiedene Produkte dienen.
Seit zwei Jahren hält ein Virus die Welt in Atem – doch nicht alle Viren sind wie das Coronavirus gefährlich für den Menschen. Mit der richtigen Technologie kann die Wissenschaft sie sogar für den Menschen nutzbar machen. Wie das möglich ist, erklärt Prof. Dr. Susanne Bailer, Leiterin des Innovationsfelds Virus-basierte Technologien am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in ihrem Vortrag »Nicht nur Fluch, auch Segen: Mit biointelligenten Viren schützen und heilen« am 19. Mai 2022.
Jetzt lesen wir es schwarz auf weiß: Die Nutzung von grünem Wasserstoff ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Wasserstoff, der mit Hilfe regenerativer Energien gewonnen wird, lässt sich für verschiedene industrielle Prozesse nutzen, die Herstellung ist klimaneutral und – sie verringert die Abhängigkeit von Gasimporten. Wasserstoff hat das Potenzial, den Energiebedarf von Industrie und Schwerverkehr regional zu decken. Soweit eine Studie des Fraunhofer IPA, die jetzt veröffentlicht wurde.
Was bringt die Biologische Transformation dem Fahrzeugbau? Ein gewagter Blick über den Tellerrand auf die Potenziale formadaptiver Materialien für innovative Funktionen im Fahrzeug.
Mit der Gründung der ManuFUTURE Subplattform »Biointelligent Manufacturing« Mitte 2020 fing die Biointelligenz an, immer weitere Kreise zu ziehen und hat bereits jetzt schon den Sprung in die EU-Politik geschafft: Das Rahmenprogramm Horizon Europe hatte in der ersten Ausschreibungsrunde 2021…